Katja Lehner, Schülerin der Fachschule Gießhübl, gewinnt den Lyrik-Bewerb
Sooß (20.5.2022). Zum fünften Mal wurden die besten Schülerinnen und Schüler für ihre Gedichte beim Lyrik-Preis der Landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS) in Niederösterreich von der Landwirtschaftlichen Koordinationsstelle (LAKO) ausgezeichnet. Elf Finalistinnen und Finalisten traten gestern mit ihren Texten beim Wettlesen an der Fachschule Sooß (Bezirk Melk) an, wobei sich der Bogen der Themen rund um das Motto „Wende.Punkt“ spannte.
Als beste Nachwuchs-Dichterin wurde Schülerin Katja Lehner von der LFS Gießhübl für ihr Gedicht „Karussell“ mit dem Lyrik-Preis ausgezeichnet. Die Jury wies bei der Urteilsbegründung auf den „unverwechselbaren Schreibstil des kreativen Textes sowie den professionellen Vortrag“ hin. Platz zwei sicherte sich Lea Abraham (LFS Poysdorf) und der dritte Platz ging an Magdalena Artner (LFS Sooß). Der Sonderpreis der Jury wurde an Marilena Scholze-Simmel von der LFS Pyhra verliehen.
LR Teschl-Hofmeister: Sprachliche Talente fördern
„Der Lyrik-Bewerb hat wieder gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler über hohe schriftstellerische Begabungen verfügen, die es zu wecken und vor den Vorhang zu holen gilt. Mit der Ausrichtung der Preisvergabe ist es gelungen, die sprachlichen Talente der jungen Autorinnen und Autoren der Landwirtschaftlichen Fachschulen zu fördern und ein passendes Forum für die Präsentation zu bieten“, betont Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die den Preisträgerinnen per Videoschaltung herzlich gratulierte. „Besonders danke ich Fachlehrer Martin Schmid, der für die Durchführung des Lyrik-Preises verantwortlich zeichnet und somit das poetische Schaffen der Jugendlichen mit Leben erfüllt und Anerkennung zollt“, so Teschl-Hofmeister.
Über 200 Einsendungen unterstreichen großes Interesse an der Lyrik
„Ein besonderer Ansporn war offenbar der rasante Aufschwung der Lyrik in letzter Zeit, denn über 200 Schülerinnen und Schüler sandten ihre Gedichte ein“, freut sich Organisator Martin Schmid. „Mit der überraschenden Vergabe des Nobelpreises für Literatur an die US-Lyrikerin und Essayistin Louise Glück vor zwei Jahren hat das Interesse an dieser literarischen Gattung deutlich zugenommen. Amanda Gorman hat dann mit ihrem Auftritt bei der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden die weltweite Aufmerksamkeit für Gedichte nochmal rasant erhöht. Auch die junge österreichische Gegenwartslyrik kann auf ein vielfältiges Schaffen verweisen“, so Schmid.
Autor Wolfgang Kühn begeisterte mit einer Lesung aus seinen Werken das Publikum und war auch als Jurymitglied tätig. Für die musikalische Umrahmung sorgte Franz Hörmann und für das leibliche Wohl sorgte in bewährter Weise die Fachschule Sooß.
Wettbewerbsbedingungen
Je Schülerin bzw. Schüler konnten bis zu fünf Gedichte eingereicht werden, wobei man die poetische Form der lyrischen Texte frei wählen konnte. Vom klassischen Sonett mit fünfhebigen Jamben über den Limerick bis zum freien Vers und konkreter Poesie war alles erlaubt. Den Vorsitz der Jury hatte Schulinspektorin Agnes Karpf-Riegler inne. Jurymitglieder waren Autor Rudi Weiß, Autor Wolfgang Kühn und Cornelia Sterkl von der Landjugend NÖ.
Veranstaltet wurde der Lyrik-Preis von der Landwirtschaftlichen Koordinationsstelle (LAKO). Die Sponsoren waren die Raiffeisen Holding, die NÖ Versicherung sowie die LAKO. Buchpreise gab es von der Literatur Edition NÖ, der Autorin Lisa Gallauner, den Naturseiten, der Facultas Dombuchhandlung sowie von Rudi Weiß.
Das Video der gesamten Veranstaltung ist über die Plattform „Agrovideos“ der Landwirtschaftlichen Fachschulen NÖ abrufbar: www.youtube.com/channel/UCqWQ9ILjFMxkgtlTRgA5tEA
Foto Copyright: Jürgen Mück
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Mag. Jürgen Mück
Pressearbeit Landwirtschaftliche Fachschulen NÖ
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