Das Aufschneiden eines Baumstammes mit einem Anbausägewerk
Auch heuer beeindruckten uns die SchülerInnen des 3. Jahrganges mit ihrem facettenreichen Können, sowie ihrer fachlichen Kompetenz im Rahmen der praktischen Abschlussprüfungen zur Mittleren Reife.
Der Schüler Daniel Gratzl demonstrierte im forstwirtschaftlichen Bereich das Aufschneiden eines Fichtenstammes mit einem sogenannten „Anbausägewerk“.
Bevor der erste Schnitt gesetzt werden kann, muss eine Hilfsschiene angebracht werden. Erst dann steht eine gerade Fläche zur Verfügung, welche die Führung für den kommenden Schnitt bewerkstelligen soll.
Mit Hilfe von eigenen „Verstellschrauben“ kann die gewünschte Schnittstärke eingestellt werden. Ebenso zu beachten ist, dass das Motorsägenschwert mind. 20 cm länger sein muss, als der Durchmesser des aufzuschneidenden Stammes. Als Richtwert für die Auswahl der Motorsäge sollten pro 10 cm Stammbreite zirka 1 PS Motorleistung zur Verfügung stehen.
Der Einsatz solch eines Anbaugerätes ist besonders für Baumstämme in herausfordernden, oftmals steilen oder schwer zugänglichen Lagen geeignet. Damit wurde eine passable Lösung gefunden, um Bretter, Pfosten und Ähnliches in besonderen Geländesituationen schneiden zu können.
Ein weiterer Vorzug dieser Technik ist, dass die Anschaffungskosten sehr niedrig sind bzw. keine Transport- oder Lohnschnittkosten entstehen. Besonders für Kleinmengen ist die oben angeführte Schnitttechnik eine rationelle Methode Schnittholz direkt im Wald zu erzeugen.
Die 2. Klasse konnte begeistert bei der praktischen Vorführung zusehen und dabei (mit)lernen!
Das Schulteam wünscht viel Erfolg bei allen weiteren zukünftigen Einsätzen im Wald!